Porsche Spitznamen: Spiegelei, Moby Dick und Entenbürzel

Porsche Spitznamen: Spiegelei, Moby Dick und Entenbürzel

Spitznamen bei bestimmten Porsche Modellen

Ein Porsche ist ein Porsche. Daneben gibt es natürlich noch die Modellbezeichnung wie „Macan“, „Cayman“ oder „Panamera“. Spezialisten ist darüber hinaus noch die interne Typenbezeichnung bekannt, wie z.Bsp. „993“ oder „964“ für bestimmte Generationen beim Porsche 911. Als wäre das noch nicht genug, gibt es für bestimmte Modelle aber auch noch Spitznamen. Wer einen Porsche kaufen möchte, sollte sich auch damit etwas auskennen.

Der „Dreikantschaber“ ist ein klassischer Porsche

Fangen wir mit etwas Schwierigem an. Wer hätte gedacht, dass ich hinter dem Begriff „Dreikantschaber“ der Porsche 2000 GS-GT aus dem Jahre 1963 verbirgt? Auslöser für den Spitznamen war die besondere Karosserieform. Das verkürzte Dach sowie die fließend abfallende Linie zum Heck brachte der Rennversion des Porsche 356 die Bezeichnung ein.

Rosa Porsche wird zu „Sau“, „Dicke Berta" oder „Trüffeljäger"

Der berühmte Porsche 917/20 Coupé ist ein reinrassiger Wagen für den Rennsport. Extrem flach und breit gebaut, entschied sich Porsche Designer Anatole Lapine für eine besonders auffallende Lackierung in Rosa. Doch damit nicht genug. Nachdem die Bezeichnung „Sau“, „Dicke“ Berta oder „Trüffeljäger“ aufgrund der Farbe gefallen war, ließ Lapine Körperpartien eines Schweins auf den Lack schreiben. „Lende“ und „Schnauze“ sind dort u.a. zu lesen. Wenn schon, denn schon.

Klassische Elfer als „Witwenmacher“ und „Entenbürzel“

Auch echte Klassiker blieben von Spitznamen nicht verschont. Der 911 Carrera RS aus den 1970er Jahren wurde als „Entenbürzel“ bezeichnet. Grund dafür war der besondere Spoiler hinter als Motorabdeckung. Und der legendäre 911 Turbo der ersten Generation, auch unter der Bezeichnung „930“ bekannt, bekam den Zunamen „Witwenmacher“. Der brutal und plötzlich einsetzende Turboschub wurde einigen Turbofahrern zum Verhängnis. Besonders wenn der plötzliche Schub beim Einlenken kam, endete die Fahrt durch Übersteuern schnell abseits der Straße.

Von Hausfrauen und Spiegeleiern - weitere Spitznamen bei Porsche

Die Spitznamen bei Porschemodellen ist kein Relikt der Vergangenheit. Immer wieder werden Namen erfunden, wenn ein Modell anders ist und hervorsticht. So gesehen bei den zeitlich fast gleich erschienenen Modellen Boxster und 911, genauer gesagt dem 996, also der 5. Generation des Porsche 911.

Die erste Generation des Porsche Boxsters hatte einen relativ kleinen Boxermotor mit „nur“ 2,5 Litern Hubraum und 204 PS. Das reichte aus, um ihm den Namen „Hausfrauenporsche“ zu verpassen. Verschweigen möchte ich an dieser Stelle nicht, dass „Hausfrauenporsche“ eigentlich zuerst beim Porsche 924 verwendet wurde. Der äußerst praktische Transaxle Porsche weist Dank Frontmotor einen großen Kofferraum auf, daraus folgerte man einen praktischen Nutzen für Hausfrauen.

Der Porsche 996, der 1997 erschien, hatte eine besondere Form der Frontscheinwerfer. Der japanische Designer Pinky Lai revolutionierte den Scheinwerfer dahingehend, dass auch die Nebelscheinwerfer und Blinker mit integriert wurden. Durch die Farbe der Blinker und die „verlaufene“ Form kam die Bezeichnung „Spiegelei“ auf.